Definition
Visuelle Adaption ist der Prozess, durch den das visuelle System die Empfindlichkeit der Augen an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse anpasst. Dies umfasst sowohl die Helladaption (Anpassung an starkes Licht) als auch die Dunkeladaption (Anpassung an schwaches Licht).
Funktion
Die Hauptfunktion der visuellen Adaption besteht darin, eine optimale Sichtbarkeit und Kontrastwahrnehmung unter verschiedenen Lichtbedingungen zu gewährleisten. Bei starkem Licht verringert sich die Empfindlichkeit der Netzhaut, um Blendung zu vermeiden, während sie bei schwachem Licht erhöht wird, um auch bei minimalen Lichtmengen klare Bilder wahrnehmen zu können. Dies unterstützt Aktivitäten wie das Sehen bei Tag und Nacht, das Lesen unter wechselnden Lichtbedingungen und das schnelle Anpassen der Augen, wenn sich die Lichtverhältnisse plötzlich ändern.
Verwandte Begriffe
- Pupillenreaktion: Die Anpassung der Pupillengröße als Antwort auf verschiedene Lichtverhältnisse, die ein integraler Teil der visuellen Adaption ist.
- Photorezeptoren: Zellen in der Netzhaut, die Licht wahrnehmen und Signale an das Gehirn senden, um visuelle Informationen zu verarbeiten.
- Primärer visueller Kortex: Der Bereich des Gehirns, der die von den Augen gesendeten visuellen Informationen verarbeitet und bei der visuellen Adaption eine zentrale Rolle spielt.
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Lesetipps
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