Definition
Retinopathie bezeichnet eine Erkrankung der Netzhaut (Retina) des Auges, die zu Schäden an den Blutgefäßen der Retina führt. Sie kann durch verschiedene Ursachen wie Diabetes (diabetische Retinopathie), Bluthochdruck (hypertensive Retinopathie) oder andere systemische Erkrankungen hervorgerufen werden.
Funktion
Retinopathien beeinträchtigen die Hauptfunktion der Netzhaut, die darin besteht, Lichtsignale aufzunehmen und in elektrische Signale umzuwandeln, die dann über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Diese Signale sind essenziell für klares und scharfes Sehen. Wenn die Blutgefäße der Retina beschädigt sind, kann dies zu Sehverlust, verschwommenem Sehen und in schweren Fällen zur Erblindung führen. Die Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um die Progression der Krankheit zu verlangsamen oder zu stoppen.
Verwandte Begriffe
- Diabetische Retinopathie: Eine durch Diabetes verursachte Erkrankung der Netzhaut, bei der es zu Schädigungen der Blutgefäße im Auge kommt.
- Retinitis Pigmentosa: Eine genetisch bedingte, degenerative Erkrankung der Netzhaut, die zu Sehverlust führt.
- Fluoreszenzangiographie: Ein diagnostisches Verfahren zur Untersuchung der Blutgefäße in der Netzhaut mittels fluoreszierender Farbstoffe.
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Lesetipps
- Tipps zum Augenschonen: In diesem Artikel werden verschiedene Tipps und Ratschläge gegeben, wie man seine Augen besser schonen kann, was besonders wichtig ist, um Erkrankungen wie die Retinopathie zu vermeiden.
- Verschwommen Sehen: Der Artikel bietet Informationen zu den Ursachen des verschwommenen Sehens, darunter auch mögliche Hinweise auf Retinopathie und andere Netzhauterkrankungen, die frühzeitig erkannt und behandelt werden sollten.