Definition
Der optokinetische Nystagmus (OKN) ist eine reflexartige Augenbewegung, die auftritt, wenn ein sich wiederholendes Muster, wie zum Beispiel Bewegungen in einer bestimmten Richtung, vor den Augen vorbeizieht. Diese Augenbewegung besteht aus einer langsamen Verfolgung der Bewegungen des Musters, gefolgt von einer schnellen ruckartigen Bewegung in die entgegengesetzte Richtung, um die Augen wieder neu auszurichten.
Funktion
Die Hauptfunktion des optokinetischen Nystagmus besteht darin, das visuelle Bild auf der Netzhaut zu stabilisieren, indem er die Augenbewegungen an die Bewegungen des Umfeldes anpasst. Dies hilft dem Gehirn, ein klares und stabiles Bild trotz der Bewegungen des Betrachters oder des betrachteten Objekts aufrechtzuerhalten, was wichtig für die räumliche Orientierung und das Gleichgewicht ist.
Verwandte Begriffe
- Augenmuskel: Der Muskel, der die Bewegung des Auges steuert und Nystagmus beeinflussen kann.
- Okulomotorik: Die Steuerung und Kontrolle der Augenbewegungen, zu der auch der optokinetische Nystagmus gehört.
- Sakkaden: Schnelle Augenbewegungen, die in Kombination mit dem optokinetischen Nystagmus untersucht werden, um die visuelle Verarbeitung zu beurteilen.
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Lesetipps
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